Morgen ist alles anders

Heute vor einer Woche, habe ich in der Bergkirche von Donnerskirchen, das Konzert mit Toni Stricker besucht.
Seine Pannonischen Kompositionen haben mir von Beginn an gut gefallen und nachdem es das letzte Konzert
dieser Reihe ist ( er hat in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag vollendet ) wollte ich diese Gelegenheit während
unseres Burgenlandaufenthaltes nützen.
Meine eigene Aufnahme ist, auf Grund der Unvollkommenheit und schlechten Bildqualität, nur als kleine Hörprobe gedacht.


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Ich bin der Leierkastenmann
Und drehe meine Kurbel,
Tags steh ich in den Höfen rum
Mit meiner alten Urschel.

Ich spiel ein wunderschönes Lied,
Die Köchin schaut herunter.
Die alte Urschel ist bemüht
Und hält den Teller unter.

Da fällt ein Pfennig und ein Herz
Wohl in Papier gewickelt,
Jedoch der alte Rechnungsrat
Schenkt manchmal einen Nickel.

Ich bin der Leierkastenmann
Und dreh an meiner Kurbel.
Ich weiß noch, wie ich achtzehn war
Und siebzehn meine Urschel...

(Klabund 1890 - 1928)


Aus dem Alltagsleben sind die Drehorgelspieler - oder Werkelmänner, wie sie bei uns auch heißen - fast völlig verschwunden. Bei besonderen Veranstaltungen treten sie noch auf ( z.B. bei Murenschalk und Gaukelei in Bruck/Mur, Drehorgelfest im Böhmischen Prater in Wien )
Der Blick ins WWW zeigt aber, daß diese Art des Musikangebotes bei unseren nördlichen Nachbarn wesentlich häufiger und beliebter ist.
Beim Kauf einer Harmonipan_Drehorgel, darf man aber auch (je nach Größe und ob gebraucht oder neu) ganz schön in die Tasche greifen - von 1400 bis 26.000 Euro kostet so ein gutes Stück.

"Man muss immer wissen,

wann ein Lebensabschnitt zu Ende geht.

Indem man Kreise und Türen schließt, Kapitel abschließt.

Gleichgültig, wie man es nennt, wichtig ist,

dass man die Augenblicke des Lebens,

die bereits vergangen sind,

in der Vergangenheit belässt."


(Aus dem Roman "Der Zahir")

Bilder, die ich themenmäßig nirgends einordne, nenne ich auch gerne Sammelsurium. Interessant dabei ist, woher dieses Wort eigentlich stammt und was es ursprünglich bedeutet hat.
Heutzutage wird damit eine ungeordnete, unsystematisch angelegte Sammlung bezeichnet.
Das Wort kommt aus kulinarischem Kontext. Das niederdeutsche sammelsur, bedeutet so viel wie "saures Gericht aus gesammelten Speisen".
Im 18. Jahrhundert wurde diese Bezeichnung mit abfälligem Unterton verwendet; unter einem sammelsur verstand man nun eine ekelhafte Gemüsemischung.

Ich hoffe doch, daß diese Assioziation zu meinen Bildern NICHT hergestellt wird. ;-))


Schattendasein?

Blau_Auge mit herzförmiger Pupille

Fassadengestaltung Vol. I

Also bitte was jetzt? Beides? Sowohl als auch? ;-)

Schwertransport

Kuschelhase

Optische Täuschung

Fassadengestaltung Vol. II

Kürbisse - Kerne - Öl = Grünes Gold aus der Steiermark

... so beginnen die meisten Märchen; die Geschichte vom "Höllerhansl" und dem Flascherlzug dagegen, war Realität.
Johann Reinbacher, genannt Höllerhansl, war ein "Wunderdoktor" ( von 1866 bis 1935 ) der durch ganz Österreich tourte und sogar nach Indien kam. Seine Bekanntheit, durch "Heilungen" erreicht, veranlasste kranke Menschen aus allen Gegenden, zu ihm zu pilgern.
Die Stainzer Bahn, bekam dadurch den Namen "Flascherlzug", denn seine Patienten mußten ein Flascherl im Gepäck dabeihaben - gefüllt mit Urin, aus dem der Autodidakt immer die Diagnosen stellte.
Der farbenprächtigste Dampfzug Österreichs ist heute ein reiner Vergnügungszug, der die vielen Besucher mit Musikbegleitung und einer zünftigen Jause durch das Stainzbachtal führt und die Bekanntschaft mit dem schillernden Roséwein "Schilcher" garantiert möglich macht.

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Baujahr 1936, erlaubte Höchstgeschwindigkeit 30 KM/H

Oldtimer, auch auf der Straße bei der "Öl_Spur_Rallye"
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Musikalische Untermalung ---> auch in der "Holzklasse"
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Umweltschutz? da wollen wir gütig darüber hinwegsehen, Herr Lokführer
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Die "Höllenmaschine" wird händisch beheizt

und wer hatte den totalen Überblick? natürlich "Duffy" ;-))

wie tief bist du in mir, mein sinn, mein leben, mein herz.
wie hoch ist der himmel und warum sind deine augen so blau.
du bist nur du und doch so sehr alles ,
lächelst schwermut fort, bist rein und ohne schuld.
nimmst meine hand und wir gehen und sind mit jedem schritt neu,
ungestüm deine wege, pures leben, glück.



Ein herzerwärmendes Gedicht, das bezaubert, ein Lächeln hervorruft und von ThomasFrancisco geschrieben wurde.

Auf seiner Website --> http://einermehrderweint.twoday.net/ finde ich immer wieder gefühlvolle, poetische Werke.

Empfangen und genähret
Vom Weibe wunderbar
Kömmt er und sieht und höret,
Und nimmt des Trugs nicht wahr;
Gelüstet und begehret,
Und bringt sein Tränlein dar;
Verachtet, und verehret;
Hat Freude, und Gefahr;
Glaubt, zweifelt, wähnt und lehret,
Hält nichts, und alles wahr;
Erbauet, und zerstöret;
Und quält sich immerdar;
Schläft, wachet, wächst, und zehret;
Trägt braun und graues Haar etc.
Und alles dieses währet,
Wenn's hoch kommt, achtzig Jahr.
Denn legt er sich zu seinen Vätern nieder,
Und er kömmt nimmer wieder.

(Matthias Claudius)

Kehren wir wirklich NIE mehr wieder? Ist uns ein bewußtes, neues Auf_die_Welt_kommen verwehrt - oder gibt es doch noch eine zweite, dritte, weitere Chance?
In "WolfsBlog" http://kaskade.twoday.net/ las ich letzthin einen TV-Tipp über die Sendung "Mein erstes Leben" bei R.T.L.
Es wurden Menschen interviewt, welche bereits vor einigen Hundert Jahren gelebt (haben sollen) und sich nun einer "Rückführung" gestellt haben. Ich habe diese Sendung nicht gesehen und stehe dem Thema sehr skeptisch gegenüber, wenngleich so ein klitzekleiner Zweifel in mir ist - vielleicht ist es doch möglich?