Montag, 6. September 2010

Die Stille

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Wir verdanken der Stille Erkenntnisse,
die uns befreit haben,
und Erholung,
die tiefer reichte als ein guter Schlaf.
Wir verdanken ihr Entscheidungen,
die wichtige Weichen stellten.
Wir verdanken ihr Rettung
vor dem Untergang im Geräuschmeer.
Wir verdanken ihr Nachrichten
von uns selbst an uns selbst,
endlich hörbar, ohne den Umweg
über die Ohren.
Wem anders verdanken wir
die kleine Stimme
der Wahrheit,
als
der Stille,
dieser alten,
immer neuen Freundin
.


(Ulrich Schaffer)

Das Thema Stille ist in meinem Weblog immer wiederkehrend - vielleicht deshalb weil ich sie so liebe - ohne dabei ein Mensch zu sein, der einsam oder isoliert lebt. Im Gegenteil, Kommunikation, Fröhlichkeit, Lachen halte ich für unabdingbar zum Leben gehörend und doch..... genieße ich diese ruhigen, beschaulichen Stunden, wenn sie selbst gewählt sind.

Sonntag, 5. September 2010

Die Taufe

Die kleine Marie Elena, deren Bilder ich an dieser Stelle ins Weblog eingebunden hatte, wurde getauft. Eine feierliche Zeremonie, in einer kleinen Kirche am Rande der Stadt. Die Taufpaten haben Gedichte und viele gute Wünsche vorgetragen und am Ende dieser Tauffeier, wurde mit Gitarrenbegleitung ein Lied angestimmt, dessen Text ich hier gerne wiederbringen möchte.
Bettina Wegner, eine deutsche Liedermacherin hat ihn geschrieben und ich finde ihn wunderbar - auch für diesen Anlaß.

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Kinder


Sind so kleine Hände, winz'ge Finger dran.
Darf man nie drauf schlagen, die zerbrechen dann.
Sind so kleine Füße mit so kleinen Zeh'n.
Darf man nie drauf treten, könn' sie sonst nicht geh'n

Sind so kleine Ohren, scharf - und ihr erlaubt:
Darf man nie zerbrüllen, werden davon taub.
Sind so schöne Münder, sprechen alles aus.
Darf man nie verbieten, kommt sonst nichts mehr raus.

Sind so klare Augen, die noch alles seh'n.
Darf man nie verbinden, könn' sie nichts versteh'n.
Sind so kleine Seelen, offen und ganz frei.
Darf man niemals quälen, geh'n kaputt dabei.

Ist so'n kleines Rückgrat, sieht man fast noch nicht.
Darf man niemals beugen, weil es sonst zerbricht.
Grade, klare Menschen wär'n ein schönes Ziel.
Leute ohne Rückgrat hab'n wir schon zuviel.

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Freitag, 3. September 2010

Die_*Blaue*_Stunde

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Der Beitrag von http://oceanphoenix.com/ - vor ein paar Tagen in ihrem Blog - mit dem Thema "Blaue Stunde" hat mich auf die Idee gebracht, mein heutiges Posting ebenso dieser romantischen Zeitspanne, zwischen Dämmerung und Nacht - oder beginnendem Morgen zu widmen.
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Gerade am Abend, wenn die Hektik des Tages zurückweicht, alles etwas gemächlicher und ruhiger wird, kann man diese
Zeit genießen, vielleicht sogar einen kurzen Rückblick wagen, bei einem guten Gespräch ein wenig philosophieren oder bei einer Tasse Tee einfach nur "Da_sitzen" - den Blick auf "Unendlich" richten - und die Seele baumeln lassen.
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Bleischwere Lider
frühmorgens
Trommelwirbel
jagen den Tag
Absturz am Mittag
Letztes Zupacken
fester Griff
laut, schrill
eiliges Finale
nun beginnt sie
wundervoll weich
den Tag verblassend
ahnend die Nacht
ganz ruhig
die blaue Stunde..........

(Rita Bremm Heffels)

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Spätestens seit der Romantik sind Künstlerinnen und Künstler fasziniert von der Dämmerung, vom allmählichen Übergang zwischen Tag und Nacht. Wenn die Konturen schwächer werden und die Farben langsam verblassen, stellen sich heute wie gestern uralte Sehnsüchte nach einem besseren Morgen ein.
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Donnerstag, 2. September 2010

Rätsel

Welches farblich veränderte Straßengewirr verbirgt sich denn hinter diesen Linien?

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Mittwoch, 1. September 2010

Tierpark Herberstein

Der Besuch eines Tierparks erzeugt in mir meist gemischte Gefühle. Ich bin mir nicht wirklich im Klaren, ob ich die dort lebenden Tiere ob ihrer Gefangenschaft bedauern, oder ob ich die heute hehren Ziele der Zoos freudig bejahen soll, Tiergattungen, die vom Aussterben bedroht sind, zu schützen bzw. zu züchten.
Mit einer Freundin war ich letzthin in der Tierwelt Herberstein, wo man Tiere der 5 Kontinente bewundern kann; ihre Lebensweise und ihre Eigenheiten.

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Bergzebra (Südwestafrika)
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Grüne Meerkatzen (Ostafrika)
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Trampeltiere
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Vikunja (kleinste Kamelart/Südamerika)
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Krauskopf-Pelikan
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Mandrill (Kamerun)
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Frau Löwin würdigte uns keines Blickes

Der absolute Höhepunkt im Tierpark ist jedoch die Beherbergung der Geparden, dem schnellsten Landsäugetier der Erde.
Mittels eines Beutesimulators, der weltweit erstmals [1978] in Herberstein eingesetzt wurde, können die Tiere ihrer "Beute" (Fleisch am Haken eines Liftes) nachjagen und erreichen dabei eine Geschwindigkeit von fast 100 Stundenkilometern.

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Wird es den Zoologischen Gärten gelingen, die, zum Teil weltweit bedrohten, Tierarten vor dem Aussterben zu retten?

Dienstag, 31. August 2010

Rainer.Maria.Rilke

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VENEDIG


Die junge Nacht liegt wie ein kühler Duft
auf dem Canal , und grauer nun und greiser
sind die Paläste und die Gondeln leiser,
als führte jede einen toten Kaiser
in seine Gruft.

Und viele fahren, aber eine schwenkt
jetzt scheu und ängstlich in die tiefsten Gassen,
weil tiefste Liebe oder tiefstes Hassen
ihr Steuer lenkt.

Vor einem Marmorhaus mit staubger Zier
drängt sie sich horchend an die Wappenpfähle.
Und lange ruhte keine Gondel hier.
Die Stufen warten. - Fern aus heller Kehle
am Canal grande singt ein Gondolier,
und suchend irrt sein Lied durch die Kanäle.
Der Fremde steht und trinkt den Klang voll Gier,
in lauter Lauschen löst sich seine Seele

Montag, 30. August 2010

Ein Dorf im Kürbisfieber!

Seit Menschengedenken wird in Preding der Kürbis, eine Ölfrucht, aus der das bekannte und von Kennern geliebte steirische Kürbiskernöl, gewonnen wird, kultiviert.
In früherer Zeit, so ist es überliefert, wurde der Bürgermeister von Preding auf besondere Art gewählt: Die Vertreter der Zünfte versammelten sich um einen runden Tisch. In der Mitte des Tisches stand eine Schüssel mit Maisgrießbrei, in diese Schüssel wurde ein Kürbis geworfen. Jener Zunftvertreter, der am meisten mit Brei bespritzt wurde, war neuer Bürgermeister von Preding.
Preding dürfte heute eine der wenigen Gemeinden sein, in welcher zwei Bürgermeister "regieren" - der politische und der Kürbisbürgermeister.

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Ich mag solche Traditionen, ist doch das ganze Dorf damit beschäftigt und die Zusammengehörigkeit der Bewohner wird auf ein Neues gefördert und bekräftigt.

Samstag, 28. August 2010

Gewußt?--> 28. August 1749

Geburtstag von Johann Wolfang von Goethe

Mit den Menschen geht es mir schon besser:
man muß sie nur mit dem Krämergewicht,
keineswegs mit der Goldwaage wiegen,
wie es leider sogar Freunde untereinander
aus hypochondrischer Grille […] zu tun pflegen.


Seine Worte sollten gehört und befolgt werden, dann würde es viel weniger Mißverständnisse und Probleme geben. Andererseits sind wir halt nicht fehlerlos - wäre ja auch langweilig! ;-))

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treo - 30. Jan, 16:03
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Elisabetta1 - 20. Aug, 21:27
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Vielen Dank für die Wünsche und ich freue mich , wie...
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