Dienstag, 5. Januar 2010

Abendgedanken

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Es gibt Augenblicke in unserem Leben,
in denen Zeit und Raum tiefer werden
und das Gefühl des Daseins
sich unendlich ausdehnt.


(Charles Baudelaire)

Geheiratet wird immer!

In meiner Tageszeitung fand ich gestern einen Artikel, der von einer Eventmanagerin erzählt, welche Hochzeitsfeiern arrangiert. Na ja, nicht irgendwelche Hochzeiten von Krethi und Plethi, nein jene, bei denen Geld *fast* keine Rolle spielt.
Es sind meist Menschen aus dem Ausland, die einen Bezug zu Österreich oder Wien haben und es ist eine völlig andere Welt, auch ein anderer Zugang zum Feiern als unter den Österreichern.
Bei einer Hochzeit z.B. um 250.000 Euro, waren nicht etwa Hundert Verwandte des Brautpaares eingeladen, nein es wurden nur 45 Gäste aus England, den USA und einigen arabischen Ländern eingeflogen - aber das für 4 Tage - in ein Luxushotel.
Für 3 Kinder standen mehrere Nannys zur verfügung und 40 Künstler sorgten für Unterhaltung.
Bei einer anderen Hochzeit wurden Blumenschmuck um 45.000 Euro und ebenso teure, extra angefertigte Porzellan-Platzteller mit dem Monogramm des Paares, die dann den Gästen geschenkt wurden, geordert.
Daß sich die Brautpaare um dieses Geld eine Trauung im Schloß Schönbrunn, einem Wiener Stadtpalais oder in einem Waggon des Riesenrads im Prater wünschen können, images1ist wohl eine Selbstverständlichkeit
Letzteres ist aber auch für die *Ösis* durchaus leistbar; zwischen 1000 und 3000 Euro gibt es den Standesbeamten
an der gewünschten Location, Musik, eine Torte und auch ein Erinnerungsfoto - die anschließende Tafel aber,
darf das Brautpaar wieder selbst organisieren (und extra bezahlen).

Also bitte.... wer hat noch nicht und will noch mal?
Ich gebe zu: Schnäppchenpreise sind das nicht ;-))

Montag, 4. Januar 2010

So zwischendurch mal Blumen

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Die Wettervorhersage prophezeit Schnee - der Winter hat uns fest im Griff.
Bevor in diesem Weblog die Winterbilder wieder ihren Platz behaupten, noch
schnell ein paar Blumen zur Auflockerung, zum Sehnsucht kriegen nach dem
Frühling.

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Weh mir, wo nehm ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.

(Friedrich Hölderlin)

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Blindenschrift

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e l i s a b e t t a

Bereits mit 16 Jahren hat Louis Braille - geboren am 4. Jänner 1809 , die international erfolgreichste und effektivste Blindenschrift erfunden.
Dank seines Durchhaltevermögens (man hat es ihm absolut nicht leicht gemacht mit der Anerkennung) können Blinde auf und mit der ganzen Welt kommunizieren, Literatur *lesen* und musizieren. (Notenbraille)
Der Ausdruck mathematischer Formeln ist möglich und mit Computerbraille, wird den Anforderungen der Jetztzeit ebenso entsprochen.
Den Werdegang von Louis Braille und die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten seiner Schrift, kann man
HIER und HIER
sehr gut nachlesen - wirklich interessant und empfehlenswert.

Leider hatte der Erfinder den Siegeszug seiner Schrift um die Welt, nicht mehr erleben können - ein Schicksal, das er mit vielen Zeitgenossen (welche damals zukunftsweisende Ideen hatten), teilen mußte.

Sonntag, 3. Januar 2010

Stufen

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Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir wollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde.

(Hermann Hesse)

Kronleuchter & Spot

Welch eine Entwicklung haben die Beleuchtungskörper in den vergangenen Jahrhunderten genommen. Bei meinen Besuchen in Museen oder Kirchen, aber auch in verschiedenen Cafes, konnte ich so herrliche Lüster (in Österreich Luster) mit meiner Kamera knispen; über die Geschichte dieser Beleuchtungskörper gibt es HIER einiges nachzulesen.
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Reifenkrone im Dom zu Aachen
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Kirche Groß St. Florian Steiermark
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Albertina, Musuem im Palais Erzherzog Albrecht in Wien ***************************** Cafe New York, Budapest

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Albertina, Museum im Palais Erzherzog Albrecht in Wien ***************************** Cafe Gerbeaud, Budapest
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Albertina, Museum im Palais Erzherzog Albrecht in Wien ***********************************Cafe Zauner, Bad Ischl
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welche Nüchternheit strahlen dagegen unsere heutigen Spots aus, deren Beliebtheit allerdings, den Höhepunkt bereits wieder überschritten hat.

Samstag, 2. Januar 2010

Ein*neues*Buch_ein*neues*Jahr!

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(Franz Marc "Lesende Frau im Grünen")


Ein neues Buch, ein neues Jahr

Was werden die Tage bringen?

Wird's werden, wie es immer war,

Halb scheitern, halb gelingen?

Ich möchte leben, bis all dies Glüh'n

Rückläßt einen leuchtenden Funken.

Und nicht vergeht, wie die Flamm' im Kamin,

Die eben zu Asche gesunken.


(Theodor Fontane)

Freitag, 1. Januar 2010

Das allerbeste Rezept!

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Man nehme 12 Monate,
putze sie ganz sauber von Bitterkeit,
Geiz, Pedanterie und Angst
und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile,
so daß der Vorrat für ein ganzes Jahr reicht.
Nun wird jeder Tag einzeln angerichtet
aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn und Humor.
Danach füge man drei gehäufte Eßlöffel Optimismus hinzu,
einen Teelöffel Toleranz, ein Körnchen Ironie und Takt.
Jetzt wird noch alles reichlich und mit viel Liebe übergossen.
Das fertige Gericht empfiehlt sich jetzt noch
mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten zu schmücken
und serviere es dann täglich mit Heiterkeit
und mit einer guten, erquickenden Tasse Tee...



(Catharina Elisabeth »Aja« Goethe)
die Mutter von Johann Wolfgang von Goethe

Die Zutaten dieses Rezeptes, MÜSSEN doch einfach ein Jahr voll positiver Er_lebnisse garantieren und wenn sich dann auch noch Gesundheit einstellt, wird es so richtig perfekt.
Was meint ihr?

Donnerstag, 31. Dezember 2009

PROSIT NEUJAHR

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All meinen Besuchern

wünsche ich für das neue Jahr

alles Liebe und Gute.


Viel Glück, Gesundheit und Zufriedenheit

möge sie in den nächsten 365 Tagen begleiten.

Mittwoch, 30. Dezember 2009

Blaue Stunde

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Blaue Stunde,
es ist die Zeit zwischen Tag und Nacht,
die Grenze zwischen Wachen und Träumen,
zwischen Leben und Sterben,
gleich dem schmalen Grat zwischen Wahrheit und Lüge.
Ruhe kehrt ein bei Mensch und Natur.


(Laura-Sophie Stern)

Unzählige Schriftsteller, Lyriker haben die "Blaue Stunde" in ihren Gedichten poetisch verarbeitet und sicher dazu beigetragen, in uns, diese mystische Stimmung noch eindringlicher wahrnehmen zu können.
Wolken, nichts als Wolken und zwei Lichtpunkte, ein unromantischer Park_Platz und trotzdem wollte ich diesen Moment einfangen.

Joseph Rudyard Kipling

der britische Schriftsteller und Dichter, wurde am 30. Dezember 1865 in Bombay geboren.
Für sein berühmtestes Werk "Das Dschungelbuch" erhielt er im Jahre 1907 den Literaturnobelpreis.
Wissenswertes über diesen Lyriker findet man HIER.

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Folgende Zitate von ihm, habe ich gesucht.... und gefunden ;-)

Willst du deinen Traum verwirklichen, dann erwache.
* * * *

Die Vermutung einer Frau ist viel genauer
als die Gewißheit eines Mannes.
* * * *

Vertraue nur dir selbst, wenn andere an dir zweifeln,
aber nimm ihnen ihre Zweifel nicht übel.

* * * *

Ich hatte sechs ergebene Diener.
Sie lehrten mich alles, was ich wissen mußte:
Ihre Namen waren:
wo und was und wann und warum und wie und wer.
* * * *

Dienstag, 29. Dezember 2009

Vorsatz zum neuen Jahr

Jetztzeit
Im nächsten Leben würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen.
Ich würde nicht so perfekt sein wollen, ich würde mich mehr entspannen, ich wäre ein bisschen verrückter, als ich es gewesen bin, ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen, ich würde nicht so gesund leben, ich würde mehr riskieren, würde mehr reisen, Sonnenuntergänge betrachten, mehr bergsteigen, mehr in Flüssen schwimmen.
Ich war einer dieser klugen Menschen, die jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten, freilich hatte ich auch Momente der Freude, aber wenn ich nochmal anfangen könnte, würde ich versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben.
Falls du es noch nicht weißt, aus diesen besteht nämlich das Leben.
Nur aus Augenblicken; vergiß nicht den jetzigen.
Wenn ich noch einmal Leben könnte, würde ich von Frühlingsbeginn an bis in den Spätherbst hinein barfuß gehen.
Und ich würde mehr mit Kindern spielen, wenn ich das Leben noch vor mir hätte.
Aber sieh.....Ich bin 85 Jahre alt und ich weiß, dass ich bald sterben werde.


Prinzipiell halte ich von guten Vorsätzen für das neue Jahr, zur Jahreswende, nicht _so_ viel, denn meist werden sie nach spätestens einem, oder bestenfalls zwei, Monaten wieder gebrochen. (Ich schwaches Weib *g*)
Der Text von Jörge Luis Borges, dem bekannten Argentinischen Schriftsteller, den ich beim Schmökern bei twoday.net
hier ---> http://creature.twoday.net/stories/4873957/ entdeckt habe, den finde ich sehr bemerkens- und überlegenswert. Wer kann besser mitteilen, was das Leben ausmacht, als ein Mensch, der fast am Ende seines Daseins angelangt ist. Daß er mit solch gefälligen Worten, Denkanstöße auslöst, ist einmal mehr sein Verdienst.
Ich möchte nicht zuwarten, um zu sagen "im nächsten Leben" , ich werde den Versuch bereits Anfang 2010 starten.

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Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum. (*Marc Aurel*)

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