Morgen ist alles anders

Empfangen und genähret
Vom Weibe wunderbar
Kömmt er und sieht und höret,
Und nimmt des Trugs nicht wahr;
Gelüstet und begehret,
Und bringt sein Tränlein dar;
Verachtet, und verehret;
Hat Freude, und Gefahr;
Glaubt, zweifelt, wähnt und lehret,
Hält nichts, und alles wahr;
Erbauet, und zerstöret;
Und quält sich immerdar;
Schläft, wachet, wächst, und zehret;
Trägt braun und graues Haar etc.
Und alles dieses währet,
Wenn's hoch kommt, achtzig Jahr.
Denn legt er sich zu seinen Vätern nieder,
Und er kömmt nimmer wieder.

(Matthias Claudius)

Kehren wir wirklich NIE mehr wieder? Ist uns ein bewußtes, neues Auf_die_Welt_kommen verwehrt - oder gibt es doch noch eine zweite, dritte, weitere Chance?
In "WolfsBlog" http://kaskade.twoday.net/ las ich letzthin einen TV-Tipp über die Sendung "Mein erstes Leben" bei R.T.L.
Es wurden Menschen interviewt, welche bereits vor einigen Hundert Jahren gelebt (haben sollen) und sich nun einer "Rückführung" gestellt haben. Ich habe diese Sendung nicht gesehen und stehe dem Thema sehr skeptisch gegenüber, wenngleich so ein klitzekleiner Zweifel in mir ist - vielleicht ist es doch möglich?