Morgen ist alles anders

Solch ein Leben wünsche ich mir!
Das schönste von der Welt! Die größte
und auch lebensreichste Hauptstadt zum
natürlichen Aufenthalt; die größte
Unabhängigkeit; verbunden mit dem
häuslichsten Behagen, und allen
jugendlichen Erinnerungen, und
Wurzelleben. Achtung, Behaglichkeit:
angenehme und wesentliche Freunde:
urbane Zersteuungen, ein erwünscht
geselliges Fortreißen, welches dem Geist
immer neue Bilder vorführt, die Seele
spannt, dem Herzen, wenn auch nicht
sättigende, doch Nahrung genug gibt;
geschmeichelte Persönlichkeit; dies alles
unterstützt von einer tieferen Seelen-
verfassung, die diesem allem erst Gehalt
und die lebendigste Fühlbarkeit gibt:
zur Würze ein wenig Sehnsucht!

(Rahel Varnhagen)

Eine bemerkenswerte Frau, deren Worte, eine Romantikerin zeigen, die aber auch, im auslaufenden 18. Jahrhundert,
Vorkämpferin für die Emanzipation der Frauen war.
Wissenswertes über sie nachzulesen gibt es> HIER


Angenommen, all diese Wünsche wären in Erfüllung gegangen, wonach bitte, hätte die Verfasserin dieser Zeilen, noch Sehnsucht gehabt? Das Wort *Liebe* scheint auf dieser Wunschliste nicht auf - war es das?

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Rainer Maria Rilke und Oskar W.erner - ein wunderbarer Lyriker, dessen Werke von einem ebenso wunderbaren Schauspieler mit einer außergewöhnlichen Stimme, gelesen werden.
Ja, ich gebe zu, ein ganz klein wenig voreingenommen zu sein. Ben B.ecker, Otto S.ander, Mario A.dorf, aber auch Chris.tiane H.örbiger oder Hann.elore E.lsner haben, im Rahmen des Rilke-Projekts, ebenso Lesungen aufgenommen, doch für mich persönlich ist und bleibt Oskar W.erner der Favorit. Seine Aussprache und die Sprachmelodie sind einzigartig.

58 Sekunden, die es wert sind, gehört zu werden.