Morgen ist alles anders

...hatte ich fast schon vergessen. Danke. Und habe ihn auch bei mir erneut eingefügt.
"Wachstum wird künstlich gesteuert und endet wo?" - im Unüberschaubaren Wirken von Mächten, wie wir es in Japan mitbekommen. Naturgewalten, menschliches Versagen, einfache physikalische Gesetze - führen zum GAU.

ist eben alles selbstgemachtes elend

Ja aber all die hübschen Dinge, man will doch haben.
Japan ist weit weg, Libyen auch schon, und außerdem, die Weltwirtschaft ist davon nicht betroffen, gottseidank.

(Ich muss jetzt kurz einmal raus und laut schreien)

materialismus, kapitalismus, eine gute portion technikgläubigkeit in einen topf, und das ganze gewürzt mit einer ordentlichen brise ignoranz ..., schon haben wir die suppe (u.a. atomunglück in japan), die wir uns einbrockten.
der mensch verlor das maß.

haben wir vor 1-2 Wochen auch gesehen - wahnsinn !

hab mir den ganzen Film angesehen, danke für den link elisabetta.

ach, ich will ja gar nicht wissen, was noch so alles gesteuert und manipuliert wird auf dieser Welt, da hätt ich ja gar keine Freude mehr am Leben.

in England einen Spruch - sagte mir heute meine Kollegin - der lautet sinngemäß so: "Woran erkennt man, daß ein Politiker lügt? - Seine Lippen bewegen sich." Leider werden wir sehr oft von sehr vielen Seiten belogen, und es geht vielen Fällen doch vor allem um Macht, und um Profit.

Ich bin nicht pauschal gegen den Kapitalismus. Auch wenn manche jetzt gern über mich herfallen mögen. Welches ist die Alternative? Sozialismus/Kommunismus .. dass das nicht wirklich gut funktioniert, und vieles davon nur schöne Theorie ist, sehen wir ja in diversen Ländern. In Kuba möchte ich nicht leben .. nur zum Beispiel.

Und ich gebe zu, daß ich Dinge konsumiere, die ich vielleicht nicht zwingend brauchen würde. Wer BRAUCHT schon einen MP3-Player, einen Fernseher, 10 Paar Schuhe, x CDs? Nicht wirklich. Es würde auch mit viel weniger gehen.

Jedoch bemühe ich mich, keine solche Verschwendung zu betreiben. Wegwerfen - so bin ich erzogen worden - sollte nur geschehen, wenn etwas wirklich nicht mehr brauchbar ist. Bis dahin wird es verwendet. Und dann sachgerecht entsorgt/sortiert. Dementsprechend gibt es bei uns viele Dinge, die "uralt" sind, und die nach wie vor in Verwendung.

Menschliche Verantwortung - das ist meiner Meinung nach der springende Punkt bei allem.

Der Kapitalismus hat gute Seiten - kann aber auch durch Machtgier mißbraucht werden. Da sehe ich das Problem ... und frage mich, wie die hier bei uns real umsetzbaren Alternativen zum Kapitalismus aussehen würden.

Jetzt hab ich schon mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte ;) mache nun auch Schluß. Solch komplexe Themen mag ich nicht schriftlich diskutieren ..es geht einfach nicht "erschöpfend" - bleiben doch immer "Abers" und wichtige Punkte offen, und es besteht die Gefahr von Mißverständnissen, die man in der direkten mündlichen Diskussion besser vermeiden kann.

Ich hab dir rasch auf deine Frage per e-mail geantwortet :-)

Ganz liebe Grüße an dich,
Ocean

Ich kann nur auszugsweise wiederholen, was ich neulich in einem Kommentar beim Steppenhund geschrieben habe:

Politik fängt im Kleinen an, bei alltäglichen Dingen wie Einkäufen, Bankgeschäften, der höchstpersönlichen Einstellung zum Autofahren, dem Buchen (oder Nichtbuchen) von Urlaubsreisen, bei der Auswahl des Arbeitgebers.

Zum Thema passt auch sehr gut "The Story of Stuff" von Annie Leonard:

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