BIO ist nicht gleich BIO

Im Wandel der Zeiten: Nahrungsmittel
Großeltern: Frisches Obst und Gemüse
Eltern: Gefrier-Obst und -Gemüse
Enkel: Genmanipuliertes Obst und Gemüse

(Willy Meurer)

gemuese1

Unsere tägliche Nahrung besteht heutzutage aus Pestiziden, Herbiziden, Fungiziden, Nitraten, Geschmacksverstärkern, Essenzen, Farbstoffen und vielen anderen modernen Zutaten..
Und die 'Verpackungen' sehen aus wie echtes Obst & Gemüse, Backwaren usw.

(Willy Meurer)

Leider konnte ich auch heute wieder, in einem Artikel der ORF-Nachrichten, lesen, daß BIO mit der heimischen Bauernhofidylle nicht identisch ist, weil BIO Obst/Gemüse auch aus Großflächenanbaugebieten z.B. in China importiert wird.
walküre - 24. Feb, 19:58

Einmal mehr mein Standardsatz in solchen Belangen:

Einkaufen ist eine politische Handlung.

Wir in Österreich habens ja noch relativ einfach, weil nicht einmal Wien so groß ist, dass man nicht im Umland Erzeuger suchen und finden kann (was beispielsweise im Ruhrgebiet sich schon ganz anders verhält). Sofern keine eigener Garten vorhanden ist: Vertrauenswürdige und verantwortungsvolle Händler suchen, vertrauenswürdige und verantwortungsvolle Produzenten suchen, als Kunde qualitätsbewusst agieren, und im Idealfall direkt bei den Produzenten einkaufen und dabei saisonale Produkte vorziehen !

Elisabetta1 - 24. Feb, 20:45

Vor allem die Angebote der Saison zu nützen,...

... finde ich ausgesprochen wichtig, denn wozu muss ich Importware zu erhöhten Preisen kaufen, wenn ich meinen Speisezettel auch auf Kraut, Kohl, Kohlsprossen, Lauch und Erbsen etc. etc. ausrichten kann.
Vielen fehlt die Fantasie, etwas schmackhaftes herzustellen und die Möglichkeit ein Kochbuch zu Rate ziehen, wird außer Acht gelassen.
Ja, wir leben diesbezüglich wirklich auf der berüchtigten "Insel", weil die Anbaugebiete in zumutbarer Entfernung liegen.
stoppl - 24. Feb, 20:51

abgesehen davon dass das bild
herrlich farbenfroh ist
sind die zitate ein trauerspiel
weit haben wir es gebracht
wir sind dabei die menschen
aus purer geldgier
krank zu machen

Elisabetta1 - 24. Feb, 21:02

Dafür wurde ja auch,...

die BIO-Bewegung ins Leben gerufen, damit der Ausuferung durch die Chemie eine, wenigstens kleine, Hürde entgegengesetzt werden kann.
Der Nachteil ist, daß BIO-Produkte vielfach teurer sind und nach alle Menschen davon profitieren können ;-((
Treibgut - 24. Feb, 22:14

Allles Lug'

... und Trug'. Ich wette drauf, der Normalverbraucher kann mitten auf einem Erdbeerfeld stehen und hat nicht die geringste Ahnung davon, ob das nun "BIO" ist oder nicht. Also, vonwegen einfach nur rausfahren aus Wien, ....

Elisabetta1 - 24. Feb, 22:32

Nun, das mag schon stimmen,...

.... daß wir Konsumenten nicht wirklich unterscheiden können, ob es nun BIO ist oder nicht, aber...... dafür gibt es ja die zertifizierten Betriebe, die sehr wohl nach bestimmten Regeln Kunstdünger aufbringen dürfen und auch dahingehend permanent kontrolliert werden.
Ich habe in meiner näheren Umgebung seit Jahren Erdbeerfelder, die knapp an die Autobahn anschließen - nie im Leben würde ich denen nur eine Frucht abkaufen.
Andererseits fahre ich auch seit Jahren zu einer Himbeer, Erdbeer, Schwarzbeer Farm, welche sehr wohl dem Biologischen Leitsatz verbunden ist und auch überprüft wird.
Ja, es gibt überall Schwarze Schafe, aber gewissenhafte Produzenten auch.
Sabine WW - 25. Feb, 07:21

Wenn in Deutschland nur 3,9% der Betriebe Öko-Betriebe sind, dann muss man sich doch wirklich fragen, wo die ganzen Produkte aus dem Supermarkt herkommen.

Ich halte es da ganz mit meinen Vorschreibern:

Regional und saisonal kaufen und schon ist ein Großteil getan! und besser schmecken und länger halten tuts eh!

Elisabetta1 - 25. Feb, 09:28

In diesem Zusammenhang,...

... fällt mir ad hoc auch "Erdbeerjoghurt" ein - nirgends werden soviele Erdbeeren geerntet, um Joghurts mit frischen Früchten zu bestücken.
Zucker, Aromastoffe, Konservierungsmittel ..... ;-(

Es gibt ja immer wieder kleinere Gärtnereien oder Hofverkaufsläden, die ihre Produkte anbieten, mann/frau muß sich nur intensiver dafür interessieren, schon wird man fündig.
stellinger - 25. Feb, 11:33

Vermutlich . . .

. . . hat sich unser Körper schon so sehr an die Pestizide, Herbizide, Fungizide, Nitrate, Geschmacksverstärker, Essenzen, Farbstoffe und die vielen anderen modernen Zutaten gewöhnt, dass er ohne diese Chemie gar nicht mehr existieren könnte.

LG Jürgen

Elisabetta1 - 25. Feb, 18:36

Da hege ich aber meine Zweifel,...

...lieber Jürgen, weil ich eher glaube, daß wir die vielen Allergien, Intoleranzen und Krankheiten, die vermehrt auftreten, eben diesen chemischen Keulen verdanken.
Es muß ja alles "unendlich lange" haltbar sein und möglichst resistent gegen die verschiedensten Schädlinge.
In den Apfelplantagen z.B. wächst kein Unkraut, da hat man sich mit ..??.. abgesichert ;-((
Jossele - 25. Feb, 17:54

Ein "Natürlich" Produkt, dessen "biologische" Echtheit nachhaltig geprüft wurde, nimmt halt seine Zwiebeln zur Zeit aus Argentinien.
Da fragt man sich halt über die Nachhaltigkeit...
Die "natürlichen" Birnen kommen aus Italien, und da wissen wir, dies geht zu dem Preis nur über illegale Arbeitskräfte aus Afrika.
Bio ist Eins, Nachhaltigkeit was Anderes, leider.

Elisabetta1 - 25. Feb, 18:51

Wir Konsumenten hätten ja die Möglichkeit, Angebot und Nachfrage zu steuern.
Wenn wir uns bewußt machen, welche logistischen Anforderungen vonnöten sind, um Billigware in unser Land zu karren und dies dann auch noch BIO sein soll muss, da müßte sich doch jeder klardenkende Mensch sagen, daß dies nicht möglich ist.
Also werden wir "hingehalten" .....;-((
s-even - 25. Feb, 21:52

Darf ich mich...

...als teilzeit-alleinstehender ;-) voll im Beruf stehender Mann, der abends selten vor 20h nach Hause kommt, noch ein bißchen mehr, als die in ernährungsfragen eher hartgesottenen Mitstreiterinnen hier, richtig verar***t vorkommen?!

Die Geschichte mit den sogenannten Bio-Produkten aus China war mir bekannt, ich kenne den Mist mit Analogkäse, ich versuche (dennoch / gerade deshalb) bewusst einzukaufen. Und stelle mal wieder resignierend fest, dass auch hier nur der Herstellerprofit zählt.

Elisabetta1 - 25. Feb, 23:05

Es sind traurige Tatsachen,...

... denen wir gegenüberstehen und wenn wir (noch immer eine Minderheit) noch so bewusst darauf achten, BIO-Waren zu kaufen, so wird uns dieses Vorhaben nicht leicht gemacht. Die einzige Möglichkeit ist wirklich, im näheren Umfeld (maximal regional) seine saisonalen Produkte zu erstehen.
Ich gebe zu, daß dies für Menschen wie Dich, umso schwerer ist, denn nach einem 12 Stundentag, ist einem nicht mehr nach Einkaufen zumute. ;-(
Bermejo - 26. Feb, 09:01

ein Apfel mit Biostempel lässt sich nun mal teurer verkaufen und da der Begriff BIO nicht geschützt ist, ist das eine prima Geldmaschine ;-)

Elisabetta1 - 26. Feb, 11:55

So ist es ;-(

Zuerst war es (BIO) ein "Nischengeschäft" und dann, als sich herausgestellt hat, daß die Menschen qualitativ hochwertiges Obst- und Gemüse schätzen, wurde der alles gleichmachende Vervielfältigungsstempel aktiviert.
mathematicus - 26. Feb, 11:36

*!


Elisabetta1 - 26. Feb, 11:56

;-)

oceanphoenix - 27. Feb, 07:48

traurig, aber wahr ..

liebe Elisabetta, wenn man sich mal informiert und bewußt macht, WAS wir teilweise mitessen in den Lebensmitteln, das ist erschreckend.

Gut, wenn man kleine (Bauernhof-)Läden in der Nähe hat und die Produkte sozusagen direkt vom "Erzeuger" kaufen kann ..das ist allemal besser, als importierte Massenware. Ich muss keinen Spargel und keine Erdbeeren im Winter haben - aber es wird angeboten, und die Leute kaufen's ...

"Bio" vertraue ich nicht blind. Manches mag ok sein ..teurer ist's allemal ..aber man muss wirklich genau hinschauen und sich informieren.

Ganz liebe Grüße an dich zum Wochenstart :) Ocean

Elisabetta1 - 27. Feb, 09:04

Ja, liebe Ocean,...

... da halte ich es ebenso wie Du. Spargel und Erdbeeren im Winter, kommen nicht auf meinen Tisch. Aber ich sehe es natürlich im Supermarkt WAS alles angeboten wird. Trauben aus Chile, Schwarzbeeren aus Argentinien etc. etc. und würde es von den Konsumenten nicht gekauft werden, käme auch ein derartiges Angebot nicht ins Geschäft.
Es ist halt verlockend, weil man zu jeder Zeit ALLES kaufen kann und da ist es vielen nicht möglich zu widerstehen.

Eine angenehme, stressfreie Woche wünsche ich Dir.
Liebe Grüße ;-)
mathematicus - 28. Feb, 02:52

ein bissi off topic wieder mal, aber es hat immerhin mit essen zu tun. dieser brunch wurde heute morgen um 02.35 serviert und verschmaust, was der senilen bettflucht besondere akzente verleiht: http://moby.to/x9qat1


Elisabetta1 - 28. Feb, 08:42

Ein konstruktiver Blogkommentar,...

... wäre mir ja viel lieber gewesen, aber.......
"Der Gast ist hier immer noch König" und Herr Mathematicus ist sich dessen zu sicher.

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