Morgen ist alles anders

Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit.
Ein bisschen mehr Güte und weniger Neid.
Ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass.
Ein bisschen mehr Wahrheit - das wäre was.


Statt so viel Unrast ein bisschen mehr Ruh.
Statt immer nur Ich ein bisschen mehr Du.
Statt Angst und Hemmung ein bisschen mehr Mut.
Und Kraft zum Handeln - das wäre gut.


In Trübsal und Dunkel ein bisschen mehr Licht.
Kein quälend Verlangen, ein bisschen Verzicht.
Und viel mehr Blumen, solange es geht.
Nicht erst an Gräbern - da blühn sie zu spät.


Ziel sei der Friede des Herzens.
Besseres weiß ich nicht

(Peter Rosegger)

Wir wüßten ja alle, wie es "richtig" wäre und den Anfang eines jeden Jahres beginnen die meisten Menschen ja auch mit guten Vorsätzen, egal ob für das eigene Wohlbefinden oder den Umgang mit den Mitmenschen. Aber dann..... irgendwann.....schwindelt sich der Schlendrian wieder ein! ;-)

Ein erfolgreicher Autor,
schlug dem noch unbekannten
Komponisten Giacomo Puccini
einst den Wunsch aus,
für ihn ein Libretto zu schreiben.
Seine Ablehnung begründete er
mit den hochmütigen Worten:
»Man kann ein Pferd und einen Esel nicht vor denselben Wagen spannen.«
Darauf antwortete ihm Puccini:
»Ich habe Verständnis dafür,
dass sie für einen Neuling
kein Libretto schreiben wollen.
Das gibt Ihnen aber noch lange kein Recht,
mich ein Pferd zu nennen!«


Es ist nicht überliefert, ob der berühmte Autor, seine Aussage jemals bereut hat! ;-))

Wir gehen dem Tod entgegen,
ohne zu wissen,
wann unsere Zeit gekommen ist.
Deshalb sollten wir bewußt leben,
für jede Minute dankbar sein,
aber auch dem Tod dankbar sein,
denn er bringt uns dazu,
über die Bedeutung einer Entscheidung nachzudenken,
ob wir sie nun treffen oder nicht.
Mit anderen Worten, es gilt,
alles zu unterlassen,
was uns zu lebenden Toten macht,
und alles auf die Dinge zu setzten,
von denen wir immer träumten,
und alles für sie zu riskieren.

(Paulo Coelho)

Sensibilisiert durch das Ereignis in der Familie, stimme ich nachdenkender Weise, dem Verfasser dieser Zeilen, inhaltlich voll zu. Wir haben ja nur dieses eine Leben hier auf Erden, also versuchen wir, es zu genießen - ich beginne jeden Tag aufs Neue damit.

Goethes Osterspaziergang ist ja legendär, doch einem Weihnachtsspaziergang hat der Gute keine Zeile gewidmet.
Dabei würde es die Stimmung durchaus verdienen - denke ich mal. ;-)









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* * * * * * * ALLEN MEINEN LESERN WÜNSCHE ICH EIN SCHÖNES, FRIEDLICHES WEIHNACHTSFEST * * * * * * *


(c) Jos Rokebrand, Zoetermeer

Der Tod ist groß.
Wir sind die Seinen
lachenden Munds.
Wenn wir uns
mitten im Leben meinen,
wagt er zu weinen
mitten in uns.

* * * * *

Daß wir erschraken, da du starbst, nein,
daß dein starker Tod uns dunkel unterbrach,
das Bisdahin abreißend vom Seither:
das geht uns an; das einzuordnen wird
die Arbeit sein, die wir mit allem tun.

* * * * *

(Rainer Maria Rilke)

Darf man froh darüber sein, wenn jemand seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt bekam - nämlich zu sterben?
Wir sind erleichtert, daß es endlich soweit gekommen ist und diese Stimmung läßt die Trauer über den
Verlust dieses Menschen, im Moment noch, relativ verhalten aufkommen.
Nein, 2010 ist nicht MEIN Jahr.

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Zu Hause sein.
Wie sich der ganze Wirrwarr der Gefühle verlieret und ordnet,
wenn man aus dem Fremden heimkehrt in seine eigenen vier Wände!
Nur zu Hause ist der Mensch ganz.

Jean Paul, (1763 - 1825)


Seine Erfahrungen decken sich absolut mit den meinen - ich würde sagen: "Er spricht mir aus der Seele"
Nach mehr als 6 Wochen "fremdbestimmt" zu leben, genießt man das traute Heim. ;-)