Es sagte: Fernando Pessoa

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Wenn ich das Leben der Menschen aufmerksam betrachte,
finde ich darin nichts, was es vom Leben der Tiere unterschiede.

Die einen wie die anderen werden unbewußt durch die Dinge
und die Welt geworfen;
die einen wie die anderen durchleben täglich den gleichen
organischen Ablauf;

die einen wie die anderen denken nicht über das hinaus,
was sie denken, und sie leben auch nicht über das hinaus,
was sie leben.

Die Katze räkelt sich in der Sonne und schläft in ihr.
Der Mensch räkelt sich im Leben mit all seinen Verwicklungen
und schläft in ihm.
Weder Tier noch Mensch entkommen dem schicksalhaften Gesetz,
zu sein, was sie sind.



Eine Betrachtungsweise, der wir zustimmen wollen - müssen?
Oder ist sein Vergleich zu wenig differenziert ausgefallen?
Ist es uns angenehm auf die selbe Stufe, wie eine Katze z.B.
gestellt zu werden?
Schreibman - 8. Sep, 15:58

Nix gegen Katzen,

ihnen gehört die Welt. Sie können sich oft besser darin einrichten als wir. Uns hindert oft das Denken daran. Mit "Stufen" hat das nichts zu tun. Es sind eher verschiedene "Ebenen", auf denen Menschen und Tiere leben. Liebe Grüsse!

Elisabetta1 - 8. Sep, 18:02

Der Vergleich, den Pessoa anstellt, ist mir zu einfach, denn Katzen haben gegenüber uns Menschen auch einen klaren Vorteil - man nimmt sie so, wie sie sind, weil man ihnen ohnedies ein ausgeprägtes Eigenleben zubilligt - wir Menschen aber kaum so angenommen werden, wie wir sein wollen! ;-)))
stoppl - 8. Sep, 16:39

Seine (Pessoas) Sicht der Dinge ist nicht meine.
Wir entkommen zwar nicht dem Gesetz, das
zu sein, was wir sind, aber wir sind unterdessen
schon befähigt unser Schicksal zu beeinflussen.
Und die Katzen?

Elisabetta1 - 8. Sep, 18:48

Wie @Schreibmann schon bemerkte,...

... spielt das Leben der Menschen und der Tiere auf verschiedenen Ebenen und jeder hat in seinem Bereich eine Konstante, die zu verändern nicht möglich ist.
Im direkten Vergleich sind die Tiere der Willkür des Menschen ausgesetzt.
s-even - 9. Sep, 00:43

Meine Katze steht...

...auf einem höheren Niveau als ich, denn sie weiß ohne allzu große Anstrengung durch's Leben zu kommen und hat mich auserkoren, ihr dabei behilflich zu sein ;-)

In "Weder Tier noch Mensch entkommen dem schicksalhaften Gesetz, zu sein, was sie sind" liegt meiner Meinung nach der Fehler. Die Aussage ist zu fatalistisch, würde sie doch unsere komplette Erziehungs- und auch Strafphilosophie ruinieren. Jeder von uns (Menschen) hat die Möglichkeit, innerhalb seiner physischen und intellektuellen Fähigkeiten das "Beste" aus sich herauszuholen. Es gibt Sozialisierung und (in kleinerem Umfang) re-Sozialisierung. Jeder kann sich anstrengen, nur die meisten wollen das nicht :-()
Das schicksalhafte Gesetz läßt sich durch Reaktion auf sich selbst, im Gegensatz zum gordischen Knoten, tagtäglich durchschlagen - auch wenn es an manchen Tagen schwerer fällt...

Elisabetta1 - 9. Sep, 08:47

Deine Katze hat aber auch sprichwörtliches Glück,...

... daß sie Dich ausgewählt hat --> war das ihr sicherer Instinkt? ;-)

Pessoa hat zwar recht, daß wir - als Menschen geboren - keine andere Wahl haben, als Menschen zu sein und zu bleiben, aber er ließ all die Aspekte aus, die Du anführst und verzichtet damit auf den wirklich vorhandenen und unleugbaren Unterschied zwischen Mensch und Tier, hinzuweisen. (Vielleicht Absicht?)

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