Zum_Aussterben_verurteilt

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Ammonit
Urmeer ward zum Tabernakel
Deiner Zeichen, wunderbar:
Ganz Spirale und Tentakel,
Bist du Schnecke und Kalmar.

Leben speist sich selbst: Millionen
Können nur der Humus sein,
Aber was die Zeiten schonen,
Prägen sie in Felsen ein.

Diese Pulse sind verklungen:
Doch die Form, des Bildners Kraft
Dauert immer, unbezwungen,
Leuchtet tief aus Steines Haft.

(Uwe Haubenreißer)

Gleich den Ammoniten, einer artenreichen Gruppe der Kopffüßler, die in der späten Kreidezeit ausgestorben ist, besteht für einige Tiere der Jetztzeit, keine Chance zu Überleben.
Die Artenschutzkonferenz in Doha war ein Desaster, denn die teilnehmenden Länder konnten sich nicht einigen.
Tiger, Elefanten, Haifische, Thunfische und die Eisbären werden den Gechäftemachern und der Geldgier geopfert.
Kein Handelsverbot für die vom Aussterben bedrohten Tiere und wir Europäer können uns nicht damit rühmen, Vorreiter
für den Artenschutz zu sein. Im Gegenteil - die EU ist der größte Exporteur des Roten Thunfisches (nach Japan),
Dänemark blockiert den Schutz der Eisbären und beim Elfenbein spielt sogar Österreich eine negative Rolle - Elfenbein soll
künftig wieder verkauft werden dürfen.

Ist die Frage erlaubt: Was sind wir Menschen?
Ambrosia - 22. Mär, 09:33

"Ist die Frage erlaubt: Was sind wir Menschen?"

Ja, liebe Elisabetta, diese Frage ist mehr als berechtigt. Ich bin ebenfalls zutiefst erschüttert über soviel Ignoranz. :-((

Elisabetta1 - 22. Mär, 10:36

und das schlimme daran ist,...

... daß wir als individuum NICHTS dagegen unternehmen können, nicht einmal die politik ist dazu imstande, weil die wirtschaft(kapital) ALLES bestimmt. ;-((
creature - 22. Mär, 09:38

statt diesen (einstigen) garten eden zu hegen und zu pflegen verkaufen wir ihn, beuten ihn aus, für kurzfristigen genuß.

Elisabetta1 - 22. Mär, 10:42

menschen sind in dieser hinsicht nur dann lernfähig,...

... wenn es um ihren eigenen vorteil geht , sie bedenken aber keine sekunde, welche grundlegenden
änderungen sie für die nächsten generationen dadurch schaffen.
Jossele - 22. Mär, 11:46

Wo hab ich das nur gelesen?
"Wir verbrauchen jährlich 1,3 Welten", also resourcenmäßig was die Nachhaltigkeit betrifft, wobei, das wär die gesammte Weltbevölkerung, und ich glaube nicht, dass z.B. eine Senegalesin sehr viel davon abbekommt.
Ich habe keine Ahnung warum manche Menschen behaupten, der Homo sapiens wäre die Spitze der Evolutionspyramide.

Elisabetta1 - 22. Mär, 13:05

ja, jossele, das habe ich auch gelesen ;-(

ich denke *DIESER* homo sapiens ist nur die generalprobe - für die nächste, zu erschaffende welt muß es einen besseren geben!
creature - 22. Mär, 13:08

ein aff, halt ohne haare und größerem gehirn.
das größere gehirnvolumen wird benötigt um die ressourcen anderer sich und seinem stamm einzuverleiben, mit oder ohne gewalt, egal!
Elisabetta1 - 22. Mär, 13:32

ui ui ui

wenn das nur gut geht und nicht im selben fiasko endet, als wir es uns gerade selbst erschaffen ;-(
Jossele - 22. Mär, 17:50

Na ja, Bonobo müsste man sein...
capra ibex - 22. Mär, 21:12

wenn man sowas liest, dann kann man sich nur schämen, der Spezies Mensch anzugehören :-(((

Elisabetta1 - 22. Mär, 21:29

genauso ist es, liebe capra ibex

jene, die das SAGEN haben, denken nicht - und wir,
die wir denken, haben leider nichts zu sagen ;-((
wandlerin - 22. Mär, 23:29

Liebe Elisabetta1

Du fragst was wir Menschen sind. Darüber habe ich schon öfters nachgedacht, gerade im Bezug
auf die Natur und den Tieren.
Wir sind Monster, rotten die Tiere aus und beuteln die Natur. Da ist ein Trost zu wissen,
dass wir uns am Ende selber zerstören. Etwas anderes haben wir auch nicht verdient.
Mensch ist ein Schimpfwort. Nicht Schwein.
Liebe Grüße
Wandlerin

PS Als ich gelesen hatte, dass die Eisbären gejagt werden dürfen war ich von den Socken.
Es leben nur noch ca. 20 000 davon und ihr Lebensraum ist auch gefährdet.

Elisabetta1 - 23. Mär, 07:56

@wandlerin

das besonders arge an dieser tatsache ist, daß es die menschen von HEUTE sind, die den generationen von MORGEN die ressourcen zunichte machen und die wildtierwelt zu einem industriezweig werden lassen.
liebe grüße an dich!
Sabine WW - 23. Mär, 07:43

Schlimm, ganz schlimm! Ich frag mich auch, wofür? Wer braucht Eisbärenfelle oder muss sich mit Elfenbein schmücken? Und das wären nur kleine, machbare Schritte...

Elisabetta1 - 23. Mär, 08:00

ja, sabine

dann kommen noch jene, die die haifischflossen als suppe genießen wollen,
und jene, die die tigerprodukte (china --> aphrodisiakum) unbedingt zum leben benötigen!
;-((
Bermejo - 23. Mär, 08:09

wir sind eine species,

die erst dann lernt zu verstehen, wenn es schon fast alles zu spät ist

Elisabetta1 - 23. Mär, 08:14

eine durchaus traurige tatsache...

... an der bereits *wissende* nichts ändern können ;-(

zusatz: in einer gesprächsrunde habe ich das thema haifischflossen angeschnitten und wie schrecklich es ist, daß die tiere ihrer, von den menschen bevorzugten flossen beraubt und anschließend wieder ins meer zurückbefördert werden. daraufhin erklärte mir jemand, das wäre doch gut, weil es fischfutter für die anderen fische gäbe - die wir dann wieder konsumieren können.
Gibt's noch ein besseres Wort für: Borniertheit?
Treibgut - 2. Apr, 15:04

Aussterben

Ich bin da auch generell sehr pessimistisch. Es ist immer einfach, auf Andere zu zeigen (Japaner etc.), aber in Deutschland sieht es im Grunde nicht besser aus. Es steht so viel auf der Roten Liste, und der Schutz (vor der Jagd) nützt wenig, weil die Lebensräume durch die konventionelle Land- und Forstwirtschaft, aber auch durch die Veränderung der Siedlungsstrukturen so nachteilig verändert wurden, dass die Tiere nicht mehr überleben können.

Elisabetta1 - 3. Apr, 00:32

@treibgut

es gilt nicht nur, auf andere zu zeigen. die artenschutzkonferenz in doha, war ein veritabler mißerfolg und die angegebenen tiere, die bekanntesten.
auch bei uns im lande, gibt es leider keine beruhigenden meldungen diesbezüglich.
gewisse arten von schafen, ziegen, fledermäusen, der Moorfrosch, Luchs, Feldhase usw. und der waldrapp sind sehr arg bedroht - und wie du schon angeführt hast, ist es großteils der lebensraum, der den tieren genommen wird.

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