Ist_das_heute_überhaupt_vorstellbar?
Einen interessanten Artikel fand ich kürzlich in meiner Tagszeitung, der Aufschluß darüber gab, wie es noch im Jahre 1838 mit den hygienischen Zuständen auf den Straßen meiner Stadt ausgesehen hat.
Ich zitiere:
"Noch 1838 flossen die Abwässer der Häuser übel riechend in der Mitte der Herrengasse (heute DIE Flanier- und Einkaufsstraße in der Innenstadt) zu einem schmutzigen Rinnsal zusammen"
"... früher war es normal, seinen Unrat samt stinkender Abwässer einfach aus dem Fenster auf die Straße zu werfen"
"... bestand wiederum die Gefahr, dass man von oben begossen, wenn ein Nachttopf ausgeleert wurde."
"... von Straßenbeleuchtung keine Spur, die Straßenverhältnisse ein Wahnsinn."
"... In vielen Winkeln stieß man auf ekelhafteste Küchenabfälle und noch ärgeren Unrat."
Das Thema "Gute, alte Zeit" ist zumindest in dieser Hinsicht (und m.E. noch in vielen anderen) ad absurdum zu führen. Krankheiten, hohe altersspezifische Mortalität waren die Folgen.
Ein Glück zwar, unter diesen hygienischen Verhältnissen nicht gelebt haben zu müssen, dafür werden wir heute von den Errungenschaften der Technik, Chemie etc. bedroht --> "Leben ist immer lebensgefährlich" , wußte Erich Kästner.
Ich zitiere:
"Noch 1838 flossen die Abwässer der Häuser übel riechend in der Mitte der Herrengasse (heute DIE Flanier- und Einkaufsstraße in der Innenstadt) zu einem schmutzigen Rinnsal zusammen"
"... früher war es normal, seinen Unrat samt stinkender Abwässer einfach aus dem Fenster auf die Straße zu werfen"
"... bestand wiederum die Gefahr, dass man von oben begossen, wenn ein Nachttopf ausgeleert wurde."
"... von Straßenbeleuchtung keine Spur, die Straßenverhältnisse ein Wahnsinn."
"... In vielen Winkeln stieß man auf ekelhafteste Küchenabfälle und noch ärgeren Unrat."
Das Thema "Gute, alte Zeit" ist zumindest in dieser Hinsicht (
Ein Glück zwar, unter diesen hygienischen Verhältnissen nicht gelebt haben zu müssen, dafür werden wir heute von den Errungenschaften der Technik, Chemie etc. bedroht --> "Leben ist immer lebensgefährlich" , wußte Erich Kästner.
Elisabetta1 - 2. Feb, 09:20
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Jünger war man, und die Aussichten hatten breiteren, weitreichenderen Horizont, mehr auch nicht. Die vorher jünger waren, waren ebenso beglückt im Nach-hinten-sehen.
Gute alte Zeit, da erinnert man/frau nicht so sehr gern der Schattenseiten.
Ich hatte da im Haus eine liebe Bekannte, die war 1932 Tennislandesmeisterin, die schwärmte von "Damals", weil da hat sie sich jeden Sonntag eine Semmel leisten können ...
zu deinen worten,...
"So gut, wie es früher war, ist es früher nie gewesen".
;-)
Gute alte Zeit
Was uns anscheinend wirklich fertig macht, ist das Einerlei und die Routine im eigenen Leben - das man aber vielleicht dennoch auf gar keinen Fall ändern will.