Mittwoch, 17. Februar 2010

Zum Aschermittwoch

Todeserfahrung

Wir wissen nichts von diesem Hingehn, das
nicht mit uns teilt. Wir haben keinen Grund,
Bewunderung und Liebe oder Haß
dem Tod zu zeigen, den ein Maskenmund

tragischer Klage wunderlich entstellt.
Noch ist die Welt voll Rollen, die wir spielen.
Solang wir sorgen, ob wir auch gefielen,
spielt auch der Tod, obwohl er nicht gefällt.

Doch als du gingst, da brach in diese Bühne
ein Streifen Wirklichkeit durch jenen Spalt
durch den du hingingst; Grün wirklicher Grüne,
wirklicher Sonnenschein, wirklicher Wald.
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Wir spielen weiter. Bang und schwer Erlerntes
hersagend und Gebärden dann und wann
aufhebend; aber dein von uns entferntes,
aus unserm Stück entrücktes Dasein kann

uns manchmal überkommen, wie ein Wissen
von jener Wirklichkeit sich niedersenkend,
so daß wir eine Weile hingerissen
das Leben spielen, nicht an Beifall denkend.

(Rainer Maria Rilke)

Dienstag, 16. Februar 2010

Carneval

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Wie, du wunderst dich, Freund, wie so urplötzlich ein Volk sich
Wochenlang wie toll, närrisch und albern beträgt?
O mein Teurer, du irrest dich sehr, schilt keinen, der heut sich
Auf dem Corso herum wie ein Besessener treibt,
So erscheint mir am wahrsten der Mensch, dies Carneval steht ihm,
Aber das Schlimmere folgt, wenn er kein Mäskchen mehr hat.

(Wilhelm Waiblinger, 1804-1830)

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Montag, 15. Februar 2010

Abendgedanken

Wenn der Frühling kommt
Und ich sollte schon tot sein,
Werden die Blumen blühen wie immer
Und die Bäume nicht weniger grün sein
als im vergangenen Frühling.
Die Wirklichkeit braucht mich nicht.

Ich spüre ein unermeßliches Glücksgefühl
Bei dem Gedanken, daß mein Tod keine Bedeutung hat.


(Fernando Pessoa)

Für viele Menschen vielleicht eine traurige Vorstellung - für mich (persönlich) eher nüchterne Wirklichkeit.

Die_Sonne_hat_uns_versöhnt,...

...den Winter und mich ;-))
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Das herrliche Wetter machte Lust...
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...auf eine Fahrt ins *Blaue*...
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...Im Märchenwald
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... und schon wieder Pferde, dieses Mal Isländer
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...auf dem Islandpferdehof Hoyos in Semriach

Sonntag, 14. Februar 2010

Tulpen

Sie kündigen den Frühling an,
verströmen drinnen lieblichen Duft,
wenn es draußen noch kalt und frostig ist.
Tulpen sind Vorboten auf bessere Zeiten.


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Samstag, 13. Februar 2010

Heiterkeit

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Um ernst zu sein, genügt Dummheit,
während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerläßlich ist.

(William Shakespeare)

Sache der Seele aber ist es,
die innere Heiterkeit so lange
und immer in dem Grade zu erhalten,
als es möglich ist.

(Friedrich Wilhelm von Humboldt)

Der heitere Mensch lernt und denkt in einer Stunde mehr,
als der trübe und verstimmte in Wochen.
Nur Heiterkeit bringt den wahren gedeihlichen Fleiß hervor.

(Ludwig Tieck)

Über jedem guten Buche
muß das Gesicht des Lesers von Zeit zu Zeit hell werden.
Die Sonne innerer Heiterkeit muß zuweilen
von Seele zu Seele grüßen,
dann ist auch im schwierigsten Falle vieles in Ordnung.

(Christian Morgenstern)

Freitag, 12. Februar 2010

Friedensreich Hundertwasser

hat bei der äußeren Kirchengestaltung der St. Barbara Kirche, in der kleinen, weststeirischen Stadt Bärnbach, mitgearbeitet. Diese Kirche wurde ein bemerkenswertes Wahrzeichen und ist die Hauptattraktion dieser Stadt.
Umgeben ist das Gebäude von 12 Torbögen, welche die großen Weltreligonen repräsentieren und Ökumene, Toleranz und Gemeinsamkeit symbolisieren.
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"Die Kirche wurde so gestaltet, dass sie anziehend und einladend ist. Kommt zu mir ! Hier ist es schön und gerecht. Eine festliche Kirche ohne Angst.
Eine Kirche muss schön sein, man muss sich in ihr geborgen fühlen, und es soll in ihr eine Atmosphäre herrschen, in der man eine Brücke zur Natur, zur Schöpfung und zu Gott findet."
Meister Friedensreich Hundertwasser

Donnerstag, 11. Februar 2010

Abendgedanken

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Ich träumte einst,
ich sei ein Schmetterling,
ein hin und her flatternder,
in allen Zwecken und Zielen
ein Schmetterling.
Ich wusste nur, daß ich meinen Launen
wie ein Schmetterling folgte,
und war mir meines Menschenwesens
unbewusst.
Plötzlich erwachte ich - und da lag ich:
wieder "ich selbst".
Nun weiß ich nicht:
War ich da ein Mensch, der träumt
er sei ein Schmetterling,
oder in ich jetzt ein Schmetterling,
der träumt er sei ein Mensch?

(Tschuang-Tse)

*Fast* ohne Worte!

Es schneit schon wieder!

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Jammern hilft nicht, also ertragen, was allzu locker vom Himmel fällt. ;-))

Mittwoch, 10. Februar 2010

Lipizzaner im Winter

Das Lipizzaner Gestüt in Piber, (Weststeiermark) ist auch im Winter einen Besuch wert.
Das Herz der Lipizzanerzucht sind die Mutterstuten. Sie sichern den Nachwuchs für die Spanische Hofreitschule in Wien. Zur Zeit sind es 33 Stuten, welche in Abständen - bis Mai dieses Jahres - ihre Fohlen auf die Welt bringen werden.
Auch bei Minus 4 Grad, (bei meinem Besuch gestern) müssen sie ins Freie und werden angehalten, sich zu bewegen.
Pferde sind zwar Fluchttiere, aber, wie uns eine charmante Pferdewirtin versicherte, auch ziemlich bequem und
würden lieber den ganzen Tag träge herumstehen.
Das Team der Bereiter und PferdewirtInnen ist rund um die Uhr damit beschäftigt, die Tiere zu versorgen, zu pflegen und
eventuell bei Geburten behilflich zu sein. Je älter eine Stute ist, so sagte man mir, desto eher ist sie gewillt, ihr Fohlen
alleine - also ohne menschliche Hilfe - auf die Welt zu bringen.
Sie sind unheimlich liebe Tiere, neugierig, versuchen sofort zu betteln und es gibt schon den einen oder anderen (harmlosen) Kampf ---> Stutenbissigkeit!
Wissenswertes über das Gestüt und die Zucht dieser edlen Tiere, findet man
HIER

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Schloß Piber
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Bewegung? Nur wenn es sein muß ;-)
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und ja nicht zu schnell!
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und hier *stürmt* die Jugend heran
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die 3-4 jährigen, die noch dunkel sind
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Die Jungen *kuscheln* sich zusammen
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Eine Idylle

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Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum. (*Marc Aurel*)

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