Marc Aurel : Selbstbetrachtungen
„Rührt ein Übel von dir selbst her, warum tust du’s?
Kommt es von einem andern, wem machst du Vorwürfe?
Etwa den Atomen oder den Göttern?
Beides ist unsinnig. Hier ist niemand anzuklagen.
Denn, kannst du, so bessere den Urheber; kannst du das aber nicht, so bessere wenigstens die Sache selbst;
kannst du aber auch das nicht, wozu frommt dir das Anklagen?
Denn ohne Zweck soll man nichts tun.“
"Kann mir jemand überzeugend dartun, dass ich nicht richtig urteile oder verfahre, so will ich’s mit Freuden anders machen. Suche ich ja nur die Wahrheit, sie, von der niemand je Schaden erlitten hat. Wohl aber erleidet derjenige Schaden, der auf seinem Irrtum und auf seiner Unwissenheit beharrt."
„Du kannst nicht im Schreiben und Lesen unterrichten, wenn du es nicht selber kannst; viel weniger lehren, wie man recht leben soll, wenn du es nicht selber tust.“
„So oft du an der Unverschämtheit jemandes Anstoß nimmst, frage dich sogleich: Ist es auch möglich, daß es in der Welt keine unverschämten Leute gibt? Das ist nicht möglich. Verlange also nicht das Unmögliche.“
Und zuguterletzt noch mein Lieblingszitat, das für mich zum Leitspruch geworden ist:
"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum."
Elisabetta1 - 21. Sep, 11:17
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