Zu Maria Lichtmess beginnen die ersten bäuerlichen Arbeiten im Freien, langsam geht der Winter zu Ende, der Tag wurde wieder länger. Man muss dies auch mit den Augen der früheren Menschen sehen, die keinen elektrischen Strom hatten. Sehnsuchtsvoll warteten sie auf das Längerwerden der Tage und das Höhersteigen der Sonne.
Die folgenden vier Zeilen, deuten dies auf originelle Weise an:
Weihnachten um an Muggnschritt,
Neujahr um an Hahnentritt,
Dreikönig um an Hirschnsprung,
Lichtmess um a ganze Stund.
Elisabetta1 - 2. Feb, 21:09
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Einen interessanten Artikel fand ich kürzlich in meiner Tagszeitung, der Aufschluß darüber gab, wie es noch im Jahre 1838 mit den hygienischen Zuständen auf den Straßen meiner Stadt ausgesehen hat.
Ich zitiere:
"Noch 1838 flossen die Abwässer der Häuser übel riechend in der Mitte der Herrengasse (heute DIE Flanier- und Einkaufsstraße in der Innenstadt) zu einem schmutzigen Rinnsal zusammen"
"... früher war es normal, seinen Unrat samt stinkender Abwässer einfach aus dem Fenster auf die Straße zu werfen"
"... bestand wiederum die Gefahr, dass man von oben begossen, wenn ein Nachttopf ausgeleert wurde."
"... von Straßenbeleuchtung keine Spur, die Straßenverhältnisse ein Wahnsinn."
"... In vielen Winkeln stieß man auf ekelhafteste Küchenabfälle und noch ärgeren Unrat."
Das Thema "Gute, alte Zeit" ist zumindest in dieser Hinsicht (und m.E. noch in vielen anderen) ad absurdum zu führen. Krankheiten, hohe altersspezifische Mortalität waren die Folgen.
Ein Glück zwar, unter diesen hygienischen Verhältnissen nicht gelebt haben zu müssen, dafür werden wir heute von den Errungenschaften der Technik, Chemie etc. bedroht --> "Leben ist immer lebensgefährlich" , wußte Erich Kästner.
Elisabetta1 - 2. Feb, 09:20
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